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Academy Awards

Oscar-Orakel: Wer gewinnt, wer's verdient, wer leer ausgeht

Die größte Gala Hollywoods ist wieder da – und wir lesen im Kaffeesud der 94. Academy Awards.

Für so gut wie niemanden – schon gar nicht in Europa – haben Nachrichten über die Oscarverleihung derzeit oberste Priorität. Doch die Show muss bekanntlich weitergehen, und die Academy of Motion Picture Arts and Sciences legt heuer großen Wert darauf, nach der coronabedingt schaumgebremsten Veranstaltung des vergangenen Jahres wieder in die Vollen zu gehen. Nachdem sich die Stars 2021 aus Sicherheitsgründen in einer aufgebrezelten Bahnhofshalle versammeln mussten, wird heuer wieder die altgediente Stammlocation des Dolby Theatre bespielt. Statt – wie seit 2019 der Fall – auf Moderatoren zu verzichten, wird ein Komödiantinnen-Trio (Amy Schumer, Regina Hall, Wanda Sykes) durch den Abend geleiten. Und Maskenpflicht gilt für das hochkarätige Live-Publikum nur in den hinteren Reihen.

Im Vergleich zu den Galas der letzten zehn Jahre dürfte es ein relativ unpolitischer Abend werden. Davon, dass viele Preisträger ihre Bühnenzeit für Anti-Kriegs-Appelle nutzen werden, ist freilich auszugehen. Doch ob Wolodymyr Selenskij zugeschaltet wird, wie Moderatorin Schumer vorschlug, bleibt abzuwarten. Vordringliches Oscar-Thema ist heuer der Zuschauerschwund der Show – und die Frage, wie man ihn beenden könnte. Die Showmaster setzten auf Straffung der Sendedauer: Acht Preise (darunter „Bester Schnitt“ und „Beste Filmmusik“) werden vor der TV-Übertragung verliehen. Zudem wird es mit dem „Oscars Fan Favorite“ eine Art Publikumspreis geben – denn ein Gros der Jugend kennt die nominierten Filme nicht.

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