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Russlandaffine Vereine und ihre viel strapazierte Freundschaft

TANZER Richard / WB
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Krim-Annexion, Wirecard-Skandal, FPÖ-Lastigkeit: Die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft hatte es nicht immer leicht. Der Ukraine-Krieg hilft auch nicht gerade.

Es sind turbulente Zeiten – auch für die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft. Dem Verein sind gute Kontakte zwischen österreichischen und russischen Wirtschafts- und Kulturtreibenden ein Anliegen, doch die Freundschaft wird einigermaßen strapaziert: In der Ukraine tobt seit einem Monat ein unerbittlicher Krieg. Was also tun? In der Freundschaftsgesellschaft herrscht Ratlosigkeit. Sollte man etwa den Namen ändern? Vor rund drei Wochen wurde diese Frage tatsächlich in einer Vorstandssitzung beraten. Doch die Idee wurde wieder verworfen. Postwendend kehrten 15 Mitglieder der Freundschaftsgesellschaft den Rücken. Und jetzt?

Auf der Website wird der „russische Angriffskrieg auf das Schärfste“ verurteilt. Das war's vorerst aber auch schon, die Devise lautet nunmehr: stillhalten. Der zweite russlandaffine Verein, das Forum Österreich-Russland, hat seine Aktivitäten immerhin ganz offiziell ruhend gestellt. Zwei Vereine? So ist es. Denn die Freundschaftsgesellschaft hat über die Jahre mit so einigen Herausforderungen zu kämpfen gehabt.

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