Marktbericht

Was heißt der neue "Eiserne Vorhang" für die Weltwirtschaft?

Ein rotes Graffiti, Schriftzug mit roter Schrift an einer grauen Hauswand in Bremen Neustadt mit dem Text Boycott Russi
Ein rotes Graffiti, Schriftzug mit roter Schrift an einer grauen Hauswand in Bremen Neustadt mit dem Text Boycott RussiIMAGO/foto2press
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Von einem „neuen Eisernen Vorhang“ sprechen die Marktanalysten der Züricher Kantonalbank. Sie rechnen am ehesten mit einem andauernden Konflikt in der Ukraine. Eine De-Eskalaton habe hingegen nur fünf Prozent Wahrscheinlichkeit.

Mehr als einen Monat nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine herrscht weiterhin große Verunsicherung auch auf den Finanzmärkten. Das menschliche Leid lässt sich ohnehin nicht beziffern. Die Auswirkungen auf Wachstum und Stabilität sind noch nicht absehbar. Die Zürcher Kantonalbank spricht  in ihrem jüngsten Marktbericht von einem neuen „Eisernen Vorhang zwischen Russland und den Nato-Ländern mit einer eurasischen Blockbildung als Gegenpol zur westlichen Allianz“. Dieser „Eiserne Vorhang“ sei genauso denkbar, wie ein „Sturz des Putin-Regimes“.


Aktuell seien nur kurzfristig Wirtschaftsprognosen möglich. Die Analysten der Zürcher Kantonalbank rechneten drei Szenarien durch. Ein Status-quo-Szenario, ein Eskalations- und ein Deeskalations-Szenario. Wobei ein andauernder Konflikt (Status-quo-Szenario) für die Experten die wahrscheinlichste Entwicklung darstellt. Sie wird mit 55 Prozent beziffert. Eine Eskalation habe eine 40 prozentige Wahrscheinlichkeit. An eine rasche Lösung des Konflikts glaubten die Analysten hingegen kaum, sie wird nur mit einer fünfprozentigen Wahrscheinlichkeit eingeführt.

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