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Interview

Igor Levit: „Musik kann doch keine Ausrede sein“

Künstler, die Operateure von Putins Regime waren, müssten nun die Verantwortung dafür übernehmen, sagt Igor Levit.
Künstler, die Operateure von Putins Regime waren, müssten nun die Verantwortung dafür übernehmen, sagt Igor Levit.(c) Lawrence
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Der Pianist Igor Levit hat sich immer schon politisch geäußert. Er sei ein „unverkäuflicher Nerd“, richteten ihm deshalb diverse Musiklabels aus, als er seine erste Platte aufnehmen wollte. Doch wenn Levit eines sein will, dann: ein politischer Mensch.

Freiheit – was assoziieren Sie mit diesem Begriff?

Igor Levit: Die Assoziationen ändern sich mit der Zeit. Heute, in dieser Situation, ist meine erste Assoziation: Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass ich ein Leben leben darf, in dem ich nicht von Sirenen, Raketeneinschlägen und Tod umgeben bin. Die Vorstellung, dass Frauen ihre Männer zurücklassen und mit ihren Kindern Hals über Kopf ihr Land verlassen müssen, dafür finde ich keine adäquaten Worte. Und meine zweite Assoziation ist: Verantwortung. Und zwar dafür, dieses Leben, diese Gesellschaft mit allem, was ich habe, zu verteidigen.

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