Chinas Immobilienkrise ist aus dem medialen Fokus geraten, doch gelöst ist das Problem noch lang nicht. Die Blase wird zwar nicht platzen, aber teuer für die Wirtschaft werden.
Ein Knall rauschte durch die Luft, gefolgt von einer riesigen Staubwolke: Im August letzten Jahres sprengten die Behörden im südchinesischen Kunming 14 riesige Apartmenttürme in die Luft. Aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten des Immobilienentwicklers standen die Hochhäuser unverputzt in der Landschaft herum. Das Video des spektakulären Abrisses ging auf Chinas sozialen Medien umgehend viral, denn es stand symbolisch für eine Baubranche, die sich über alle Maße übernommen hat.