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Luxus-Appartements, wie hier bei einer Bau-Präsentation in Taiyuan, waren über Jahre eine stetig gewinnbringende Investition in China. Das hat sich teilweise geändert.
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Die Volksrepublik der Bausparer

Chinas Immobilienkrise ist aus dem medialen Fokus geraten, doch gelöst ist das Problem noch lang nicht. Die Blase wird zwar nicht platzen, aber teuer für die Wirtschaft werden.

Ein Knall rauschte durch die Luft, gefolgt von einer riesigen Staubwolke: Im August letzten Jahres sprengten die Behörden im südchinesischen Kunming 14 riesige Apartmenttürme in die Luft. Aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten des Immobilienentwicklers standen die Hochhäuser unverputzt in der Landschaft herum. Das Video des spektakulären Abrisses ging auf Chinas sozialen Medien umgehend viral, denn es stand symbolisch für eine Baubranche, die sich über alle Maße übernommen hat.

Im letzten Jahr war die Immobilienblase eines der bestimmenden China-Themen in den Medien. Die ganze Weltwirtschaft sorgte sich um Evergrande, den mit bis zu 300 Milliarden Dollar am höchsten verschuldeten Konzern der Welt. Damals lautete das Credo in den Medien: Würde Evergrande fallen, könnte dies eine globale Krise auslösen wie die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers Ende der Nullerjahre.

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