Pandemie

Omikron und das Ende der Herdenimmunität

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Die Hoffnung darauf, dass auch Nichtimmune durch die immune „Herde“ geschützt sind, ist tatsächlich gestorben. Allerdings kann Gemeinschaftsschutz auch anders definiert werden.

Anfangs waren es 60 Prozent, später 80 und zuletzt 90 – die Rede ist von der Impfquote in der Bevölkerung, um das Phänomen der Herdenimmunität zu erreichen. Einen Zustand also, in dem so viele immun sind, dass auch Nichtimmune einen Schutz genießen, weil das Virus ständig in Sackgassen (in Form von immunen Personen) gerät und sich nicht mehr ausbreiten kann.

Am Wochenende wurde die Herdenimmunität endgültig für obsolet erklärt. Sie sei „tot“, sagte Infektiologe Christoph Wenisch von der Klinik Favoriten in einem Interview mit „Wien heute“. Dabei rief er selbst noch im Oktober zusammen mit anderen Medizinern und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner das „Projekt 80“ ins Leben – mit dem Ziel, eine Durchimpfungsrate von mindestens 80 Prozent und damit Herdenimmunität zu erreichen, um die Pandemie zu beenden. Wie ist diese neue Erkenntnis einzuordnen?

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