Leitartikel

Inflation: Kann man einen Vollbrand mit Brandbeschleuniger löschen?

Archivbild von der EZB-Zentrale in Frankfurt zum Jahreswechsel.
Archivbild von der EZB-Zentrale in Frankfurt zum Jahreswechsel.REUTERS
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EZB und Regierung ignorieren beharrlich, dass neben Krieg und Pandemie Geldschwemme und Staatsschulden die Basis der Mega-Inflation bilden.

Sie sehe „kein Risiko einer Stagflation“, hat EZB-Chefin Christine Lagarde am Wochenende gesagt. Jetzt müssen wir uns aber wirklich zu fürchten beginnen: Die Dame gilt unterdessen ja als ziemlich guter Kontraindikator in makroökonomischen Fragen. Schließlich hat sie bis vor Kurzem auch kein Risiko einer Inflation gesehen. Zumindest keines einer länger anhaltenden. Also alles easy in der Zentralbank, die ihrer einzigen Verpflichtung, der Wahrung der Preisstabilität, einfach nicht nachkommen will.

Währenddessen steuern wir in der Realität aber genau auf dieses Szenario zu: Auf eine Periode mit anhaltenden, in nächster Zeit noch deutlich steigenden Teuerungsraten bei gleichzeitig immer schwächer werdendem Wachstum, die schließlich in Stagnation oder Rezession endet. Letzteres passiert hierzulande sogar mit absoluter Sicherheit, falls die derzeit noch in vollem Umfang fließenden russischen Gaslieferungen kurzfristig ausbleiben.

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