Kryptowährungen

Risiko gefragt: Gold fällt, Bitcoin steigt

FILE PHOTO: Visitors walk in front of an artwork which will be converted into NFT and auctioned online at Sotheby's, in Hong Kong
FILE PHOTO: Visitors walk in front of an artwork which will be converted into NFT and auctioned online at Sotheby's, in Hong KongREUTERS
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Während sich der Goldpreis von seinem Hoch wieder etwas entfernt hat, ist der Marktwert aller Kryptowährungen über zwei Billionen Dollar gestiegen. Das Umfeld ist für beide Werte nicht schlecht, meint Goldexperte Ronald Stöferle.

Als Russland in die Ukraine einmarschierte, flohen die Anleger in Gold und Staatsanleihen. Der Goldpreis schwang sich zeitweise über die Marke von 2000 Dollar je Feinunze, die Preise für deutsche Staatsanleihen stiegen so stark, dass die Rendite für zehnjährige Papiere teilweise in den negativen Bereich drehte. US-Treasuries mit gleicher Laufzeit warfen zeitweise nur 1,6 Prozent Rendite ab. Dafür gaben Aktien, allen voran Technologiewerte, sowie Kryptowährungen wie Bitcoin nach.

Inzwischen ist alles anders. Die negativen Nachrichten liegen auf dem Tisch: Ein Krieg mit ungewissem Ausgang ist ausgebrochen, die Inflation in den USA wie in Europa schnellt empor, steigende Rohstoffpreise drohen der Konjunktur zuzusetzen, und in den USA hat der Zinserhöhungszyklus begonnen – kurz: Vieles, vor dem sich die Märkte gefürchtet haben, ist eingetroffen. Und die Angst ist verschwunden. Für zehnjährige deutsche Papiere erhält man wieder mehr als 0,6 Prozent Rendite, für US-Treasuries 2,5 Prozent. Wer auf dem Höhepunkt der Angst Staatsanleihen gekauft hat, muss sich mit entsprechenden Kursverlusten herumschlagen.

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