Start-up-Steckbrief

Start-up-Steckbrief: Wie Lebensmittel aus CO2 entstehen können

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Das Wiener Start-up Arkeon wandelt CO2 in Aminosäuren und funktionelle Peptide um. Ziel ist es, ein nahrhaftes und ethisches Lebensmittelsystem aufzubauen.

Die Idee

Das Unternehmen nutzt die Technologie der Gasfermentation von Archaeen – Mikroorganismen mit einzigartigen Eigenschaften – für die Anwendung in Lebensmitteln. Bei diesem Vorgang würden alle 20 Aminosäuren für die menschliche Ernährung in einem einzigen Produktionsschritt aus CO2 hergestellt werden.

Was macht die Idee besonders?

„Die Technologie funktioniert unabhängig von landwirtschaftlichen Anbauflächen. Sowohl die derzeitige Ressourcenknappheit, als auch die geographischen Einschränkungen und der Einsatz von Tieren in der Landwirtschaft können damit überwunden werden“, sagt Gregor Tegl, Geschäftsführer von Arkeon.

Die größte Hürde?

Der Prozess der Kapitalakquise sei ein emotionales und intensives Unterfangen für das Gründerteam gewesen. Die größte Hürde sei die Umstellung von universitärer Forschung zur Arbeit mit wirtschaftlichem Interesse gewesen. Die drei Gründer hätten ihre akademische Karrieren beendet, um sich auf die Geschäftsentwicklung zu konzentrieren. 

Management-Team von Arkeon
Management-Team von Arkeon Arkeon

Fehler, die Sie nicht mehr machen würden?

Es sei eine Herausforderung gewesen, die bürokratischen Komplexitäten bei der Unternehmensgründung zu meistern. Dabei hätten sie auch Fehler gemacht und sich im Vorhinein nicht ausreichend informiert.

Anekdoten, die Sie gerne teilen wollen:

„Wir haben Arkeon mit der Mission gegründet, auf nachhaltige Weise Lebensmittel- und Zutaten herzustellen, ohne den Planeten weiter auszubeuten. Die hohe Anzahl an positiven Rückmeldungen zu unserer Mission ist berührend“, sagt Tegl.

Das nächste Ziel?

„Wir skalieren im Moment unseren Fermentationsprozess, um Ende 2023 im großen Maßstab Proteinzutaten produzieren zu können. Erste Showcase-Produkte werden wir mit Partnern in der Lebensmittelindustrie bereits Ende dieses Jahres herstellen“, sagt Tegl.

Kontakt:
Arkeon
Tulln, Niederösterreich
Gregor Tegl | Geschäftsführer
gregor@arkeon.bio
www.arkeon.bio

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