Zweiter Weltkrieg

Das einzige Land der Welt mit einem Tapferkeitsorden in der Flagge

Vor 80 Jahren ehrte der britische König George VI. Malta und seine Menschen für das Durchhalten in der damals schon fast zwei Jahre währenden Belagerung durch Italiener und Deutsche. Im April 1942 schien das Ende schon nahe. Doch dann kam die Wende.

Helden der Geschichte enden üblicherweise in Stein gemeißelt. Gern auf hohen Sockeln wie Vizeadmiral Tegetthoff am Wiener Praterstern, auf Reiterstatuen wie Prinz Eugen am Heldenplatz, als Denkmäler und Bögen mit Inschriften, als Gemälde und Memorabilien in Museen, oft körperlich in monumentalen Gräbern. Doch was macht man, wenn gleich einem ganzen Land - also letztlich dessen Bevölkerung - der Heldenstatus zuerkannt wird?

Das geschah tatsächlich im Zweiten Weltkrieg - und zwar bezüglich der kleinen Mittelmeerinsel Malta. Sie war mit ihren damals rund 270.000 Einwohnern eine britische Kronkolonie und hielt einer im Kern rund zweieinhalb Jahre währenden Belagerung durch italienische und deutsche Streitkräfte stand. Am 15. April jährt sich deswegen die Verleihung des „George Cross" (Georgs-Kreuz) durch den damaligen britischen König George VI. an die Insel zum 80. Mal. Das ist seit 1940 die höchste zivile Auszeichnung für Tapferkeit und Heldentum im Vereinigten Königreich. Und Malta, seit 1964 unabhängig, ist deswegen heute das einzige Land mit einer Tapferkeitsmedaille in Nationalfahne und Landeswappen.

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