KV-Verhandlungen

Gewerkschaften über Papierindustrie empört

Die erste Verhandlungsrunde in der Papierindustrie fand wegen der Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt ein rasches Ende.

Die erste Verhandlungsrunde in der Papierindustrie hat ein schnelles Ende gefunden. Nach 25 Minuten habe die Arbeitgeberseite die Gespräche verlassen, Grund sei die Forderung nach 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die 8000 Beschäftigten gewesen, so die Gewerkschaften PRO-GE und GPA. Sie sprechen von einem "noch nie da gewesenen Eklat".

Die beiden Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Peter Schleinbach (PRO-GE) und Christian Schuster (GPA) gaben sich nach dem raschen Ende erzürnt: "Der herablassende Ton der Arbeitgeber zeigt deutlich die Geringschätzung für die berechtigten Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ist eine beispiellose Provokation für die Sozialpartnerschaft in der Papierindustrie."

Aufgrund dieser "respektlosen Gesprächsverweigerung" würden die Gewerkschaften in einer Konferenz am 7. April die Betriebsrätinnen und Betriebsräte der Branche informieren, die Vorgangsweise beraten und gewerkschaftliche Maßnahmen beschließen.

Die Höhe der Forderung der Arbeitnehmer kommt nicht ganz überraschend, denn zuvor hatten die beiden Gewerkschaften die Lohnrunde mit der Elektroindustrie ebenfalls mit dem Wunsch nach einem Plus von 6 Prozent gestartet. Hier war das Gesprächsklima beiden Seiten zufolge gut, am 4. April wird weiterverhandelt.

(APA)

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