Briefing
Was Sie heute wissen sollten

Putins Frist läuft ab - Österreichs Umgang mit überschüssigem Impfstoff - Brandstetter als Zeuge im U-Ausschuss

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Putin berät mit Zentralbank und Gazprom über Rubel-Zahlungen für Gas:  Vor einer Woche hat Kremlchef Wladimir Putin angekündigt, russisches Gas an westliche Staaten künftig nur noch gegen Rubel zu verkaufen. Nun will er sich mit Vertretern des Gasriesen Gazprom und der Zentralbank über konkrete Schritte beraten. Putin hatte zuvor angewiesen, bis zum heutigen Donnerstag die Modalitäten zur Umstellung der Zahlungen von Euro und Dollar auf Rubel für Kunden aus "unfreundlichen Staaten" auszuarbeiten. Mehr dazu.

Nur keine Angst vor dem russischen Rubel-Schmäh, schreibt Matthia Auer im heutigen Leitartikel. Gut möglich, dass Putin mit der Drohung, Gas nur für Rubel zu liefern, blufft. Trotzdem ist Vorsicht angesagt. Für die EU käme der kalte Gas-Entzug zu früh. Mehr dazu [premium]

Abzug eines Teils der russischen Truppen: Der US-Regierung zufolge zog Russland einen kleinen Teil seiner Truppen rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew ab. Um 10.00 Uhr (9.00 Uhr MESZ) soll die Waffenruhe in der schwer zerstörten südukrainischen Hafenstadt Mariupol in Kraft treten. Ein Hilfskorridor ist ebenfalls geplant. Einmal mehr fordert die Ukraine ein Gespräch auf Präsidenten-Ebene. Die Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Live-Bericht. Mehr dazu.

Nehammer trifft Scholz, Habeck und Lindner: Nehammer wird gemeinsam mit Familienministerin Raab (ebenfalls ÖVP) in Berlin die deutsche Führungsspitze - Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) - treffen. Mit Scholz will Nehammer "unter anderem besprechen, wie wir eine Deeskalation und Dialog in der Ukraine bewirken können", wie er im Vorfeld sagte.

Die Impf-Vorräte in Österreich: Österreich lagert mehr Dosen, als in den nächsten Monaten höchstwahrscheinlich verabreicht werden. Bevor sie ablaufen, bekommen sie ärmere Länder. Meistens jedenfalls. Mehr dazu [premium]

Tests horten zahlt sich aus: Gut 24 Stunden vor Inkrafttreten kommt mehr Licht in die Einschränkung der Corona-Tests. Die Verordnung zeigt, dass in sensiblen Settings wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kindergärten weiter unbeschränkt gratis getestet werden kann. Ansonsten gibt es monatlich fünf PCR- und fünf Antigen-Tests, allerdings können weitere bereits jetzt beschaffte Tests im April zusätzlich verwendet werden. Mehr dazu [premium]

U-Ausschuss mit Ex-Minister Brandstetter:  Das angespannte Verhältnis zwischen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und anderen Ermittlungsbehörden steht auch am zweiten Tag des ÖVP-Untersuchungsausschusses diese Woche im Mittelpunkt. Erste Auskunftsperson am Donnerstag ist der ehemalige Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP). Er war nach der Veröffentlichung von Chats mit dem suspendierten Strafrechtssektionschef Christian Pilnacek unter Druck geraten. Der erste Justiz-Tag im U-Ausschuss endete mit einem Knall: Oberstaatsanwalt Fuchs wurde suspendiert. Mehr dazu [premium]

Tunesiens Präsident löst suspendiertes Parlament auf: In Tunesien hat das Parlament erstmals seit seiner Entmachtung durch Präsident Kaïs Saïed getagt und die vom Staatschef verordnete Neuordnung des Staates widerrufen. Rund 120 Abgeordnete lehnten am Mittwoch in einer Online-Sitzung die "außergewöhnlichen Maßnahmen" ab, mit denen Saïed seit Juli vergangenen Jahres die demokratische Verfassung von 2014 außer Kraft gesetzt hat und allein regiert. Der Präsident kündigte daraufhin im Fernsehen an, er werde das Parlament auflösen.

Heute vor 100 Jahren:  "Wir wollen keinen brasilianischen Kaffee" schreibt die Neue Freie Presse am 31. März 1922: Warum Österreich das Angebot Brasiliens ablehnt. Mehr dazu [premium]

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