TV-Notiz

Gudenus auf Puls24: Knapp vor dem Sendungsabbruch

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Ex-Politiker Johann Gudenus und „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk sollten in „Politik Insider“ eigentlich über den Fall Hessenthaler diskutieren, stritten dann aber heftig über eine „Drecksleistung“.

Manche Politiker machen es wie alternde Rockbands: Mit großem Gedöns schreiten sie aus dem Rampenlicht, nur um wenig später wieder zurückkehren zu wollen. Eine besondere Neigung zu diesem „Ich bin weg. Ich bin wieder da“-Spiel haben Mitglieder der FPÖ, vielleicht weil es Jörg Haider einst so vorgemacht hat. Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist schon länger wieder da (oder schon wieder weg?), nun ist auch der ehemalige Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus ins Licht der Öffentlichkeit zurückgekehrt. Puls24 hatte ihn in die Sendung „Politik Insider“ eingeladen, um ausgerechnet über die (nicht rechtskräftige) Verurteilung jenes Mannes zu sprechen, der ihn einst in die Falle gelockt hatte: „Ibiza-Detektiv“ Julian Hessenthaler. Eine seltsame Konstellation, zu der auch „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk gehörte.

Klenks – wohl witzig gemeinter – Einwurf, er habe Gudenus schon ein bisschen vermisst, konnte man sich nach 28 Sendeminuten nicht anschließen. Was auch an Gudenus' brachialer Rhetorik lag: Die beiden Investigativjournalisten von der „Süddeutschen Zeitung“, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer, titulierte er durchgehend als „Ober-Eier“. Klenk, meinte er, führe sich auf wie „Judge Dredd“ und habe von „Tuten und Blasen wenig Ahnung“. Vor allem aber nannte er das Ibiza-Video ständig „manipulativ, verkürzt, verkrüppelt“, mehr noch: „Das war eine journalistische Drecksleistung“.

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