Im Keller

Domaine Odyssée, „Odyssée 2018“

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Je heikler die Lieferkette, umso spannender der Wein.

Die Lieferkette ist bekanntlich ein Hund. Kettenhund also. Überall gibt es Probleme mit ihr. Bei der Energie, bei Rohstoffen, nun auch bei Lebensmitteln. Jetzt gibt es nicht einmal mehr Hermann-Fleischlos beim Billa. Na ja, zumindest beim Wein ist die Lieferkette noch intakt. Und das ist der eigentliche Wahnsinn. Weil Wein normalerweise umso spannender ist, je heikler die Lieferkette. Heute ist es ja so: Die Winzer verzichten voll auf Technologie, alles bio, kein Traktor, nur noch Terroir, aber die Flaschen sind binnen zwei Tagen per Amazon geliefert. Auch der „Odyssée 2018“. Der heißt so, weil er das Produkt dreier toller französischer Weingüter ist. Château Leoville-Las-Cases und Château Potensac aus dem Bordeaux steuern den Cabernet Sauvignon bei, die Domaine Matthieu Dumarcher aus dem Rhone-Tal den Grenache und Counoise. Auf dem Papier ist es ein einfacher Vin de France. Tatsächlich ist es ein hervorragend ­lässiger, üppiger Rotwein, bei dem die ­Lieferkette quasi Teil des Konzepts ist.


Domaine Odyssée, „Odyssée 2018“, kostet 44,90 Euro bei www.finewineshop.com

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