Es geht um die Wurst

Attila Corbaci
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Eine Ausstellung in Retz widmet sich dem Kulturgut Wurst und erkundet alles, was in einen Darm passt.

Für den österreichischen Dichter Ernst Jandl sei „Wurst“ eines der schönsten Wörter der deutschen Sprache gewesen, rufen Adelheid Reisinger und Michael Vesely alias „Die Genusspassionisten", die die Ausstellung „die Wurst.“ initiiert haben, in Erinnerung. Noch bis 16. April geht es mit Fotografien von Attila Corbaci um die Wurst mit all ihren Facetten zwischen handwerklich aufwendigem, regional höchst unterschiedlichem Kulturgut und dem Stigma als zweifelhaftes Fleischabfalldepot mit Biss.  

Reisinger und Vesely haben 11 Jahre lang das Tageslokal Reisinger's am Salzgries in der Wiener Innenstadt geführt und können auch nach ihrem Umzug nach Retz nicht von kulinarischen Überlegungen lassen. So haben sie 2020 den Genussmarkt Retzer Land ins Leben gerufen und ein Jahr später das „Slow Food Village Retz“. Eine umgebaute alte Schlosserei dient den „Genusspassionisten“ als Zentrum für Veranstaltungen rund um Essen und Trinken. Im Rahmen der Ausstellung „die Wurst.“ starten sie etwa die Reihe „Gespräche bei Tisch“, bei denen nicht nur verkostet, sondern auch diskutiert werden soll. Den Auftakt macht am 2. April Christoph Wiesner, kontroversieller Bauer und Wurstmacher. 

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