Einspruch

Was Gergiev zu Putins "Idee" sagte

January 30 2018 Russia Moscow Russian President Vladimir Putin tours a themed exhibition on
January 30 2018 Russia Moscow Russian President Vladimir Putin tours a themed exhibition on(c) imago/Russian Look (Kremlin Pool)
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Eine russische Zeitung verrät erstaunliche Details zum jüngsten Künstlertreffen des Präsidenten: Über eine Harfenistin, die vom Krieg nichts weiß, das Geschenk für Gergiev und einen Zyniker, der Putin austrickst.

In Putins aktueller Diktatur finden wir vertraute Rollen wie aus alten Dramen wieder. Den Despoten und Massenmörder. Den Hofkünstler. Den Ideologen. Die naive Schöne. Putins vor einigen Tagen absolviertes Online-Treffen mit Gergiev und staatlich ausgezeichneten jungen Künstlern lässt aber auch sehr an das absurde Theater denken (das nicht zuletzt als Reaktion auf das Grauen der Weltkriege entstand).

Während in Mariupol jetzt ebenfalls das pure Grauen herrscht, rühmt Putin, in seiner Residenz Nowo-Ogarjowo sitzend, wie die russische Kunst stets der Welt ethisch-geistige Orientierung geboten habe. Geißelt dann die ihm zufolge wertevernichtende westliche Cancel Culture und schlägt rasch den Bogen zur aktuellen Lage: „Heute versuchen sie, ein tausend Jahre altes Land, ein Volk abzuschaffen.“

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