Salomonen wollen keine chinesischen Militärbasen zulassen

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Australien, die USA und Neuseeland hatten zuvor vor solchen Plänen im Zusammenhang mit einer geplanten Partnerschaft des pazifischen Inselstaates mit China gewarnt.

Der pazifische Inselstaat Salomonen will im Rahmen seiner geplanten Partnerschaft mit China keine Militärbasen der Volksrepublik auf seinem Gebiet zulassen. Australien und Neuseeland hatten zuvor vor solchen Plänen gewarnt. "Die Regierung ist sich der Auswirkungen auf die Sicherheit bewusst, die das Beherbergen einer Militärbasis mit sich bringt", teilte das Büro von Ministerpräsident Manasseh Sogavare am Freitag mit.

Man werde daher nicht so leichtsinnig sein, eine solche Entwicklung zuzulassen, fügte das Sogavare-Büro hinzu.

Vor einigen Tagen waren Pläne für eine Sicherheitspartnerschaft zwischen beiden Staaten durchgesickert. Darin hatte es geheißen, das Abkommen solle unter anderem die Unterstützung der Regierung der Salomonen durch chinesische Polizei und Militär bei Fragen der Gesellschaftsordnung und der Katastrophenabwehr umfassen.

Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hatte erklärt, sie sehe das Vorhaben mit Blick auf eine Militarisierung der Region mit großer Sorge. Australien und die USA äußerten sich ähnlich. Die Salomonen mit weniger als einer Million Einwohnern liegen deutlich näher an Australien und Neuseeland als an China.

(APA)

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