Die höheren Preise sind beim Heizen, Tanken und Strom bereits zu spüren, nun werden auch Lebensmittel und Wohnen teurer. Der Druck auf die Politik und EZB wird immer größer.
Als hätten wir in Europa und Österreich mit dem Ukraine-Krieg und der hartnäckigen Pandemie nicht schon ausreichend Probleme, veröffentlichten die Statistiker jetzt auch noch die neuesten Inflationsdaten: Im März stieg die Teuerung in der Eurozone auf 7,5 Prozent. Das ist der höchste Wert seit der Euro-Einführung 1999. In Österreich lag sie bei 6,8 Prozent. Zuletzt war das 1981 der Fall.
Doch die Wirtschaft mit ihren trockenen Zahlen ist keine von der Realität abgekoppelte Sphäre, sie preist Entwicklungen ein, antizipiert sie und reagiert oftmals zu empfindlich. Nach dem Ausbruch des Coronavirus war sie panisch, hat sich aber auch dank Staatshilfen rasch wieder gefangen. In einer solchen Aufschwungsphase ist es normal, dass die Preise steigen, weil alle mehr oder weniger gleichzeitig ihre Produktion hochfahren, neue Bestellungen aufgeben und Aufträge hereinbekommen.