Analyse

Martin Polaschek, der unzugängliche Bildungsminister

„Ich bin nicht auf Tauchstation“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek zuletzt.
„Ich bin nicht auf Tauchstation“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek zuletzt.APA/GEORG HOCHMUTH
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Martin Polaschek gerät unter Druck. Nach einem kritischen offenen Brief und Rücktrittsaufforderungen kommen vermehrt Klagen über fehlende Gesprächsbereitschaft.

Rücktrittsaufforderungen an Bildungsminister sind nichts Ungewöhnliches. Damit sah sich in dieser Position wohl noch (fast) jeder konfrontiert. Nur gar so schnell wie Martin Polaschek (ÖVP) haben sie vermutlich nicht alle erreicht.

Nach nicht einmal vier Monaten im Amt legten ihm zuletzt die rote Bildungssprecherin, die unabhängigen Lehrergewerkschafter und die Salzburger Elternvertreter den Rückzug nahe. Noch sind unter den lauten Kritikern zwar keine Schwergewichte. Insbesondere nicht aus der eigenen Partei. Doch es keimt vielerorts ein starker Unmut. In fast zwei Dutzend Telefonaten mit Persönlichkeiten aus Politik, Ministerium, Verwaltung und der Gewerkschaft gab es vorwiegend einen Tenor: Die Unzufriedenheit ist „riesengroß“, der Minister sei „noch nicht ganz zu Hause“ und habe „ein internes und externes Kommunikationsproblem“.

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