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Der Wiener Kultursommer kommt wieder – und soll bleiben

Auch heuer werden Plätze und Parks bespielt.

Wien. Er ist eine Erfindung des ersten Coronajahrs 2020 – und wird nun zur Tradition: Der Wiener Kultursommer geht heuer in die dritte Runde und soll auch nach der Pandemie fortgesetzt werden, wie es am Freitag bei einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) hieß: Nicht zuletzt werde der öffentliche Raum immer mehr genutzt, darum wolle man auch hier ein entsprechendes Angebot schaffen.

Heuer jedenfalls soll von 1. Juli bis 14. August an rund 40 über die Stadt verteilten Bühnen ein Repertoire aus zehn Sparten gezeigt werden. Wer genau in Kategorien wie Musik, Theater, Tanz, Literatur, Performance oder Kabarett zum Zug kommt, ist noch offen – Künstlerinnen und Künstler können sich bis 3. April unter www.kultursommer.wien bewerben. Ausdrücklich möchte man auch Menschen mit Fluchterfahrung einbinden – nicht zuletzt Künstler, die aus der Ukraine vertrieben wurden. Sie können sich später noch zur Teilnahme anmelden.

Als Spielorte dienen wieder öffentliche Plätze oder Parks bzw. Pensionistenwohnhäuser. Der Auftakt erfolgt am 1. Juli im Prater mit einem Klassik-Open-Air unter Mitwirkung der Wiener Symphoniker. Insgesamt werden 2000 Mitwirkende bzw. 600 Live-Acts zu erleben sein. Mit dem Kultursommer habe man nicht zuletzt neues Publikum gewinnen können, darunter Menschen mit geringerem Einkommen, hieß es. „Ich glaube, da ist uns etwas gelungen, was wir so nicht angedacht hatten“, meinte Kaup-Hasler. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.04.2022)

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