Interview

Stefan Ottrubay: „Der Staat hat den Überblick bereits verloren“

„Dass Österreich zu 80 Prozent von den russischen Gaslieferungen abhängig ist und nicht schon vor Jahren Reserven und Ausweichszenarien erarbeitet hat, ist schlicht skandalös“, sagt Stefan Ottrubay.
„Dass Österreich zu 80 Prozent von den russischen Gaslieferungen abhängig ist und nicht schon vor Jahren Reserven und Ausweichszenarien erarbeitet hat, ist schlicht skandalös“, sagt Stefan Ottrubay.(c) Akos Burg
  • Drucken

Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterházy-Betriebe, fordert von der Politik eine ruhigere Hand. Der Ruf nach „Väterchen Staat“ komme zu oft. Dass Österreich so stark von russischem Gas abhängig ist, sei „schlicht skandalös“.

Die Presse: „In einem halben Jahr sind wir viel entspannter“, sagten Sie Ende 2020 zur „Presse“. Ihr Optimismus hat sich leider nicht bewahrheitet.

Stefan Ottrubay: Weniger gelassen sind und waren vor allem das Gesundheitswesen und die Politik. Durch dieses Coronavirus sind alle Instanzen ins Rudern gekommen. Und es ist auch kein Wunder, dass eine Bundesregierung auf diese rasanten Veränderungen nicht sofort reagieren kann. Es ist ja auch nicht ihre ureigene Aufgabe.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.