Alma Mahler-Werfel
Wiener Originale

Alma Mahler-Werfel: Herzensschlampereien im Liebeslabyrinth

Eine Femme fatale, die durch Affären Aufsehen erregt. Die Muse und Salonière liebt es, wenn Männer von ihr besessen sind. Als wilde Witwe im Wahn verschlingt sie Genies.

Ein flatterhaftes, intellektuelles It-Girl im erotisch aufgeladenen künstlerischen Wien vor 100 Jahren. Eine Genies verschlingende Femme fatale, die zur Hysterie tendiert. Sie will der Mittelpunkt des glänzenden gesellschaftlichen Lebens sein. Auf ihrem Gummiradler ist Alma Mahler-Werfel zu Künstlerfesten und Champagnersoirées unterwegs. Die größte Genugtuung erlebt sie, wenn Männer von ihr besessen sind.

Almas große Begabung ist die Musik, die sie in ihrer Jugend intensiv am Klavier und komponierend ausübt. Das Leben der Tochter einer Wiener Künstlerfamilie definiert sich später vor allem über ihr Verhältnis zu berühmten Männern: Magisch zieht sie große Künstler in ihren Bann. Und wird als deren Muse zur Herrin, Gebieterin, wie es Gustav Klimt formuliert, der das musizierende Mädchen bereits als 17-Jährige adoriert. Sie selbst empfindet sich – trotz ihrer erotisierenden Ausstrahlung – als leidenschaftsloses Wesen, doch in ihren frühen Tagebucheintragungen liest man von der Sehnsucht sexueller Erweckung. Nach der Verlobung mit Gustav Mahler kann sie die erste Liebesnacht kaum erwarten: „Unsre Leiber drängen mörderisch aneinander.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.