Das Rezept stammt aus Rukmini Iyers aktuellem Buch „Green BBQ“, in dem allerhand vegetarische Grillrezepte versammelt sind.
Zutaten: 400g grüner Spargel, 200g Radieschen, die Hälfte halbiert, die restlichen in dünne Scheiben geschnitten, 2 EL Olivenöl, 1 Prise Meersalzflocken, 1 Burrata (abgetropft ca. 150g, zimmerwarm), 1 Handvoll frisches Basilikum, in Stücke gezupft. Für das Dressing: 3 EL natives Olivenöl extra, Saft von 1 Zitrone, Meersalzflocken, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer.
Zubereitung: Von den Spargelstangen die harten Enden abschneiden oder abbrechen. Den Spargel in einer großen Schüssel mit den halbierten Radieschen, Olivenöl und Meersalz gut mischen. Die Radieschenscheiben in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen, damit sie sehr knackig werden. Für das Dressing Olivenöl, Zitronensaft, eine große Prise Meersalzflocken und Pfeffer in einer kleinen Schüssel verrühren. Abschmecken.
Spargel und halbierte Radieschen auf dem heißen Grill 6–8 Minuten garen, bis sie schön gebräunt sind. Zwischendurch mehrmals wenden. Auf eine Servierplatte legen. Mit den Radieschenscheiben und dem Großteil des Dressings beträufeln. Den Burrata in die Mitte der Platte legen und mit dem restlichen Dressing übergießen. Alles mit Basilikum bestreut servieren.
Buchtipp
von B. Bayrhammer
„Green BBQ“
Rukmini Iyer, DK Verlag,
240 Seiten, 17,50 Euro
Man konnte ihn in den vergangenen Wochen schon hier und da riechen: den Duft von Holzkohle – und den von gegrilltem Fleisch. Denn Grillen ist für die meisten nach wie vor ein Synonym für Fleischgelage. Nicht zuletzt, weil es simpler ist (oder zumindest scheint), ein Steak zu braten als Gemüse am Grill richtig hinzukriegen, – davon zeugen alle Jahre wieder halbroh verkohlte Zucchinischeiben. Aber es liegt bestimmt auch daran, dass einem die vegetarischen Grillideen fehlen. Und hier kann Rukmini Iyer helfen: Die Britin – in ihrer Heimat bekannt für ihre schnellen Ofenrezepte – widmet sich in ihrem aktuellen Buch dem vegetarischen und veganen Grillen – mit Halloumi-Ananas-Spießen und gerösteten Karotten, rauchigem Spitzkohl und Tandoori-Fenchelsteaks oder gegrillten Kirschen mit Ziegenkäse. Was neben der Fülle an Ideen ein wenig zu kurz kommt: die Grilltechnik. So muss man wohl erst wieder etwas herumprobieren, damit Fenchel und Co. nicht wie die Zucchinischeiben enden.
Einkaufstipps
von B. Bayrhammer
Frisches, saisonales Gemüse macht auch Allesessern Lust auf fleischfreie Mahlzeiten. Eine kleine Auswahl an Adressen in Wien.
1. Krautwerk, Stand am Karmelitermarkt, 1020 Wien, Samstag 7–13h, www.krautwerk.at
Die Fangemeinde von Robert Brodnjak ist groß und prominent. Im Weinviertel baut er mit seiner Frau mehrere hundert, zum Teil rare Gemüsesorten an.
2. Gärtnerei Bach, Hänischgasse 17, 1220 Wien. Do 14–18h, Fr 8–18 h, Sa 8–12h. www.gaertnerei-bach.at
Hier kaufen auch die heimischen Spitzenköche ein: Eveline Bach ist Garantin für schmackhafte Sortenvielfalt. Saisoneröffnung ist am 17. April.
3. Elisabeth Lust-Sauberer, Stand 150 am Yppenplatz, 1160 Wien, Sa 7–13h, www.elisabethlustsauberer.at
Die für ihre Bücher bekannte Landwirtin hat dem familieneigenen Marktstand ein bisschen frischen Wind verpasst. Hier einzukaufen macht Freude.
4. Meinklang Hofladen, Franzensgasse 2, 1050 Wien, Di–Fr 8–21h, Sa 9–21h, www.meinklang.at
Längst nicht nur, aber auch Gemüse gibt es im hippen Geschäft des burgenländischen Demeterbetriebs. Überdies: Wein, Brot und anderes Feines.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.04.2022)