Bundesliga

Rapids Nackenschlag in der Nachspielzeit

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Die Hütteldorfer liefen Red Bull Salzburg ein ums andere Mal ins Messer – und wurden dennoch erst spät mit dem Gegentreffer zur 1:2-Niederlage bestraft.

Wals-Siezenheim. Mit ihren Fackeln hatten die mitgereisten Rapid-Anhänger den Strafraum ihrer Mannschaft in dichte grüne Rauchschwaden gehüllt. Und tatsächlich: Selbst als sich der Nebel wieder verzogen hatte, fanden die Salzburger wenig Durchblick vor dem Tor der Wiener. An Chancen mangelte es den Hausherren nämlich nicht, doch erst nach einer Schlussoffensive erzielte Zlatko Junuzovic den Salzburger Siegtreffer zum am Ende verdienten 2:1 im Bundesliga-Schlager.

Ein ums andere Mal waren die Hütteldorfer dem hoch pressenden Ligakrösus bis dahin ins Messer gelaufen, vor allem nach Salzburgs 1:0-Führung durchLuka Sucic (17.). Fortan wurde auf unzählige Fehler im nicht vorhandenen Rapid-Spielaufbau gelauert, Salzburg lancierte Konterattacken im Minutentakt – scheiterte aber stets an seiner Abschlussschwäche (22., 34., 52., 53., 84.).

Am Ende verbuchte Rapid sechs Torschüsse (Salzburg: 17), einer davon der Ausgleichstreffer: Ein Tor aus dem Nichts vonFerdy Druijf, der im Strafraum nicht unglücklich zum Abschluss kam (52.). Beinahe hätten sich die Wiener dank Salzburgs schwacher Chancenverwertung und der eigenen beachtlichen Restverteidigung über die Zeit gerettet. Im Finish aber war dann der eingewechselte Salzburg-Routinier Junuzovic, der den Klub im Sommer verlassen wird, aus kurzer Distanz zur Stelle (90. +4). „Ich genieße diese Zeit einfach“, meinte der 34-jährige.

An Rapids Schreckensbilanz gegen Salzburg änderte sich am Sonntagabend also nichts. Sie lautet nun: Zehn Niederlagen in den jüngsten elf Bundesliga-Duellen (ein Remis). Der bisher letzte Rapid-Sieg in der Red Bull Arena datiert weiter vom 1. August 2015.

(joe)

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