Letzte Aufnahmen
Wie Maks Levin den Krieg festhielt - und dafür starb
Seit Beginn der russischen Invasion dokumentierte der Fotograf Maks Levin den Krieg in seinem Land. Am Wochenende wurde er tot aufgefunden. Ein paar seiner Aufnahmen.

Im Norden von Kiew, in der Nähe des Dorfes Guta Meschygirska, ist am Wochenende der ukrainische Fotojournalist Maks Levin tot aufgefunden worden. Er galt bereits drei Wochen als vermisst. Levin, der vier Kinder hinterlässt, sei unbewaffnet gewesen, schreibt Reporter ohne Grenzen auf Twitter, und habe eine Jacke mit der Aufschrift "Presse" getragen. "Journalisten sind keine Kriegsziele!", schreibt die Organisation. Levin ist einer von mindestens sechs Journalisten, die im Krieg in der Ukraine getötet wurden. Seine letzten Aufnahmen ...
(c) APA/AFP/GENYA SAVILOV (GENYA SAVILOV)

... zeigen den Krieg in all seinen Facetten. Beschuss, Zerstörung, Leid und Flucht. Hier fliehen Menschen aus ihrem Heimatdorf Charwon, nachdem es die Russen unter ihre Kontrolle gebracht haben.
(c) REUTERS (MAKSIM LEVIN)

Ein durch Beschuss zerstörtes Wohngebäude in der Region Kiew, aufgenommen mit einer Drohne. Mit ihr hielt Levin das Ausmaß der Zerstörung fest.
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Schutz suchen: Ein ukrainischer Soldat versteckt sich in einem Graben vor einem Luftangriff.
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Ukrainische Streitkräfte bereiten Essen vor und kommen wieder zu Kräften.
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Menschen nehmen ihr wichtigstes Hab und Gut mit auf den Weg, zu dem auch ihre Haustiere gehören. Hier fliehen sie über eine zerstörte Brücke aus Irpin.
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Ein Gebäude in Borodjanka wird Ziel von russischen Bomben. Die Fotos zeigen, dass eben nicht nur militärische Ziele angegriffen werden, wie von Russland nach wie vor behauptet wird.
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Angehörige der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Schytomyr.
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26. Februar, Soldaten gehen in der Nähe von Kiew in Stellung. Zwei Tage davor hat Russland auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin mit einem breit angelegten Angriff auf die Ukraine begonnen.
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Ein zerstörter Mehrfachraketenwerfer der russischen Armee. Deutlich zu sehen: Der Buchstabe "Z". Hier können Sie lesen, wie das Z zum (russischen) Symbol wurde
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Maks Levin hat aber schon vor dem russischen Überfall auf die Ukraine vom 24. Februar die Geschehnisse in seinem Heimatland festgehalten. Er arbeitete für ukrainische und für internationale Medien. Hier sind ukrainische Streitkräfte im Jänner in der Region Donezk zu sehen.
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Levin dokumentierte auch die Demonstrationen in der Ukraine in den Jahren 2013 und 2014. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft erklärte, Levin sei nach vorläufigen Erkenntnissen von russischen Soldaten erschossen worden. Die Behörde nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens und zu den genauen Todesumständen auf.
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