Gastkommentar

Wir fordern eine faire Matura!

Nach zwei Coronajahren soll die Matura so ablaufen wie immer. Für die Schülerschaft absolut nicht nachvollziehbar.

Während bei der Matura 2020 und 2021 die besonderen Umstände durch die Pandemie berücksichtigt wurden und sie in Absprache mit der Schülerschaft unter besonderen Bedingungen stattfand, soll sie 2022 wieder so über die Bühne gehen wie früher: also sowohl schriftlich als auch mündlich. Als wäre das vergangene Schuljahr ein gewöhnliches gewesen! Als hätte es im November und Dezember keinen Lockdown gegeben; als wären die Vorbereitungen nie behindert worden, weil gemeinsames Lernen nicht möglich war und Lehrpersonen wiederholt krankheitsbedingt ausfielen. Noch immer ist die Zahl der Infektionen sehr hoch, die Pandemie beeinträchtigt nicht nur das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben, sondern auch und vor allem den schulischen Alltag. Das ist weder ein Vorwurf an die Politik noch an die Verwaltung, das ist lediglich eine Feststellung.

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Doch anstatt ein weiteres Mal Rücksicht zu nehmen und Verständnis für die Lage der Schülerinnen und Schüler in Österreich zu zeigen, pochen die Verantwortlichen darauf, dass die Matura nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich abgehalten wird. Und negieren dabei die berechtigten, umfassend ausgeführten Einwände der Schülerschaft. Dabei sollte es gerade in diesem Jahr erneut Erleichterungen bei der schriftlichen Matura geben und auf die mündliche Matura verzichtet werden, weil durch die zahlreichen Absonderungsbescheide und Erkrankungen sowie durch die ständig wechselnden Umstände in der Pandemie, die immer wieder eine Hybridlösung zwischen Präsenz- und Fernunterricht notwendig machen, eine angemessene Vorbereitung noch schwieriger als in den zwei Jahren zuvor war.

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