Analyse

Eine neue Front gegen die Fifa

APA/AFP/FRANCK FIFE
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Europa und Südamerika haben bereits die WM-Reform blockiert, nun fordern die beiden mächtigsten Kontinentalverbände mit ihrer Allianz die Fifa heraus. „Finalissima“ ist dabei erst der Anfang.

London/Wien. Es war eine Randmeldung, aber eine, die den Weltfußball in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Uefa und Conmebol, die Kontinentalverbände von Europa und Südamerika und damit die beiden mächtigsten ihrer Art, haben ein gemeinsames Büro eröffnet. Die Zeremonie am Montag am Standort im Londoner Stadtteil Mayfair war überschaubar, doch die Bedeutung dieser Kooperation darf nicht unterschätzt werden. Ebenso wenig wie die Wortmeldungen von Aleksander Čeferin (Uefa) und Alejandro Domínguez (Conmebol).

Die beiden Fußball-Präsidenten waren es vergangene Woche auch, die ein Leuchtturm-Projekt von Gianni Infantino, dem Präsidenten des Fußball-Weltverbandes Fifa, zu Fall brachten: die Fußball-WM alle zwei Jahre (statt wie bisher vier). Čeferin und Domínguez drohten mit Boykott ihrer beiden Verbände, und damit jener Kontinente, die bisher alle Weltmeister gestellt haben. (Eine WM alle zwei Jahre würde ihre eigenen Kontinentalturniere, also EM und Copa America, entwerten.) Wenige Tage später wurde diese Allianz, begründet in der Opposition zur Fifa, nun durch das gemeinsame Büro noch einmal vertieft.

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