Business Award

Ein Kunstwerk für die besten Unternehmerinnen

(c) Clemens Fabry
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Die Künstlerin Suse Krawagna gestaltet diesmal die Trophäe für den Unternehmerinnen Award 2022. Dabei ist sie selbst neue kreative Wege gegangen, wie sie erzählt.

»„Die geschwungenen Linien symbolisieren den Weg zum Erfolg. Denn der Weg einer Unternehmerin ist nie geradlinig.“
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Suse Krawagna

Eigentlich ist die Kärntner Künstlerin Suse Krawagna Malerin. Doch für den diesjährigen Unternehmerinnen Award, den die Tageszeitung „Die Presse“ gemeinsam mit WKO – Frau in der Wirtschaft vergibt, hat sie erstmals ein dreidimensionales Objekt geschaffen. Der Preis, den die siegreichen Damen als bleibende Erinnerung erhalten, ist ein exklusives Kunstwerk, das die Galerie Ernst Hilger zur Verfügung stellt und jedes Jahr von einer Künstlerin entworfen wird.

Krawagna, die gern in Serien arbeitet, hat eine Werkreihe aus dem Jahr 2018 gewählt und diese mithilfe eines 3-D-Druckers in eine Skulptur verwandelt.

Ihr Werk bewegt sich im Bereich des Abstrakten. Sie bedient sich einer reduzierten Bildsprache aus Linien und Farben, Malerei und Zeichnung. Diese geschwungenen, farbigen Linien der Serie hat sie dann in eine Skulptur übersetzt. „Die geschwungenen Linien symbolisieren den Weg zum Erfolg. Denn der Weg einer Unternehmerin ist nie geradlinig“, erklärt Krawagna den Entwurf. Auch sie habe bei der Entwicklung des Preises einen neuen Weg beschritten, ein Experiment gewagt, denn bisher habe sie sich nicht viel mit anderen Techniken auseinandergesetzt. Die leichte, in Kunststoff gearbeitete Skulptur sitzt auf einem Sockel aus sandgestrahltem Aluminium.

Inspiration für ihre Arbeiten holt sich Krawagna aus der Umgebung. Architektonische Details, wie beispielsweise die Form eines Geländers, können ebenso in ihren kreativen Prozess einfließen wie Farbstimmungen, die sie während eines Spaziergangs wahrnimmt. „Es geht mir um Variationen und um Gegensätze: Leichtigkeit und Schwere, Ungenauigkeit und Präzision. Mich interessiert, wie sich ein Bild verändert“, so die Künstlerin.

Die Kunst wurde Krawagna quasi in die Wiege gelegt, ist sie doch die Tochter des Malers Peter Krawagna. Pläne, selbst Künstlerin zu werden, hatte sie in ihrer Jugend noch nicht. Obwohl sie schon damals viel malte, entschied sie sich für ein Musikgymnasium und widmete sich der Musik. Erst nach der Schule und dem Besuch einer Sommerakademie bewarb sie sich an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Der Professor dort empfahl ihr jedoch, sich an der Akademie der bildenden Künste zu bewerben, wo sie dann auch bei Arnulf Rainer studierte. Nach ihrem Abschluss 1988 schloss sie bis 1990 noch ein Studium am Royal College of Art in London an. Die Zeit in London sei sehr wichtig gewesen, habe sie doch schon damals die Kärntner Galerie Carinthia auf Messen nach London mitgenommen.

Wichtige Rolle der Frauen

Die Galerie Ernst Hilger fördert den Unternehmerinnen Award schon von Beginn an. „Ich habe immer schon viel mit Künstlerinnen gearbeitet, und der Preis ist eine gute Möglichkeit, Künstlerinnen eine öffentliche Bühne zu geben“, begründet der Galerist sein Engagement. In der Galerie lege Hilger einen starken Fokus auf Kunst von Frauen. „Die Rolle der Frau, ob in der Kunst oder der Wirtschaft, wird viel zu wenig beachtet“, betont Hilger.

Auf den Punkt

(c) Inge Prader

Impressum

Eine Medienkooperation von „Die Presse“ mit Frau in der Wirtschaft (FiW) und finanzieller Unterstützung von DORDA Rechtsanwälte GmbH und Wiener Städtische Versicherung.

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