Für sie als Frauen stünden Haare für Macht, sagt Elle zu Sabrina San­tiago.
Fotoserie

Wie sich Identität am Haarschopf festmacht

Kulturelles Zeremoniell, gesellschaftlicher Stilbruch, familiäre Identität: Oft ist unser Haarschopf mit Bedeutung aufgeladen. Die New Yorker Fotografin Sabrina Santiago hält Facetten individueller Haarpracht in einer Porträtserie fest.

Von ihrem Vater hat sie die Locken, von ihrer Mutter Textur und Farbe. Sabrina Santiago findet es schön, dass viele ihrer Freunde sie an ihrem Lockenkopf festmachen, immerhin verweisen sie auf ihren kulturellen Hintergrund. In ihren Haaren vereinen sich die puertoricanischen und pakistanischen Wurzeln ihrer Eltern. Diesen Aspekt der Identifikation hat die New Yorker Fotografin in ihrer Fotostrecke „On Hair“ festgehalten. „Die meisten Menschen, mit denen ich mich unterhalten habe, verbinden mit ihren Haaren etwas ganz Persönliches, sei es ihre Familie, ihre Kultur oder eine religiöse Bedeutung“, sagt Santiago.

Das Porträt von Danielle ist eine der jüngsten Fotografien der Serie.
Das Porträt von Danielle ist eine der jüngsten Fotografien der Serie. Sabrina Santiago

Für die von Polaroid in Auftrag gegebenen Fotografien hat die 26-Jährige einige ihrer Freunde eingeladen, vor ihre Linse zu treten, aber auch Passantinnen auf der Straße hat sie angehalten und um ein Foto gebeten. „Ich liebe das an den Straßen dieser Stadt: Jeden Tag sehe ich Menschen und erlebe ich Momente, die ich nicht vergessen wollen würde. Mit der Kamera kann ich sie festhalten als eine Art physischer Erinnerung“, sagt Santiago.

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