Die Suche nach Ersatz für Martin Kocher an der Spitze des Instituts für Höhere Studien ist zum Debakel geraten. Jetzt gab es auch noch Streit mit der Universität Wien wegen einer neuerlichen Ausschreibung.
Fünfzehn Monate ist das Institut für Höhere Studien (IHS) schon ohne Führung. Das ist grundsätzlich eine sehr lange Zeit, für das Wirtschaftsforschungsinstitut erst recht. 1963 wurde es gegründet, und es entwickelte sich über die Jahre zu einem überaus renommierten Institut. Von dem guten Image ist mittlerweile freilich nichts mehr zu erkennen: Zwei Top-Ökonomen, die den Chefsessel hätten übernehmen sollen, haben in den vergangenen Monaten abgesagt. „Für uns heißt es: Zurück zum Start“, sagt der Präsident des für die Suche verantwortlichen IHS-Kuratoriums,Franz Fischler. Er rechnet damit, dass ein neuerliches Jahr vergehen wird, bis endlich weißer Rauch aufsteigen kann.