Nach der EU-Kommissionspräsidentin reist Kanzler Nehammer in das vom Krieg zerstörte Land. In Kramatorsk sterben Dutzende Menschen bei Raketenangriff auf Bahnhof.
Kiew/Wien. Tote, die in Leichensäcken und unter Plastikplanen liegen. Blutlachen in der Bahnhofshalle und ausgebrannten Fahrzeugen vor dem Gebäude. Die Berichte, die ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP aus der ostukrainischen Stadt Kramatorsk abgesetzt hat, sind schrecklich. Am Freitag wurde der Bahnhof der Stadt von Raketen getroffen. Dutzende Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Kiew wirft der russischen Armee vor, für das Blutbad verantwortlich zu sein. Doch Moskau bestreitet das.
Der verheerende Angriff erfolgte just zu einem Zeitpunkt, als sich die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen selbst ein Bild von der Lage in der Ukraine machen wollte. Und als auch Österreichs Bundeskanzler, Karl Nehammer, zu einem Besuch in das vom Krieg verwüstete Land aufbrach.