Zukunft

Musik aus dem Hightechlabor

Tod Machover im Kasino am Schwarzenbergplatz, wo seine Oper Premiere feiert.
Tod Machover im Kasino am Schwarzenbergplatz, wo seine Oper Premiere feiert.Mirjam Reither
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Tod Machover hat eine Oper über Schönberg geschrieben. Eigentlich forscht er am MIT Media Lab – etwa an heilender Musik für Alzheimerpatienten.

Harpo Marx von den Marx Brothers soll das Treffen initiiert haben: Arnold Schönberg, nach Los Angeles emigriert, trifft in Hollywood auf MGM-Filmstudio-Chef Irving Thalberg wegen einer Zusammenarbeit, die nie zustande kommen sollte. Schönberg, erzählt Komponist Tod Machover, habe nicht nur exorbitante Summen verlangt, „sondern etwa auch Einfluss darauf, wie die Schauspieler sprechen sollten.“ Das konnte nicht gut gehen.

Immerhin diente es Machover als Inspiration für seine Oper „Schoenberg in Hollywood“, die am Samstag in Wien Europa-Premiere feiert. Hintergrund, erzählt der Amerikaner im Gespräch mit der „Presse“, sei ein Buch gewesen, das in den Neunzigerjahren erschien und das den Komponisten von seiner jüdischen Seite betrachtete, nicht ohne dabei seine Musik in gesellschaftspolitischen Kontext zu setzen.

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