Unterricht

Baldiger ukrainischer Schulschluss übt Druck aus

Hunderte ukrainische Schüler stehen kurz vor ihrer finalen Abschlussprüfung, die sie zum Studieren brauchen. Der Umgang mit den Schülern im österreichischen Unterricht ist aktuell allerdings recht unterschiedlich.

Wien. Schon heute läuft sie aus, die für viele ukrainische Schüler und Schülerinnen wohl derzeit wichtigste Frist: Am 9. April endet die Anmeldung für jene Abschlussprüfung, die in der Ukraine zum Studium berechtigt. Sie findet bereits in der elften Schulstufe statt. Wie viele unter den 5000 ukrainischen Schülern in Österreich diese nun absolvieren wollen, ist unklar.

In der Ukraine endet das Schuljahr bereits im Juni. Wie genau die ukrainischen Schüler in Österreich unterrichtet werden sollen, ist derzeit quasi Ermessenssache. Die gesetzliche Vorgabe besagt, dass außerordentliche Schüler, als die die Geflüchteten nun gelten, dem österreichischen Unterricht folgen und Deutsch lernen müssen. Aus Sicht vieler Schulleiter hat das aber keine Priorität. „Der Schulabschluss geht vor“, sagt Georg König, Schulleiter des WRG/ORG Wels und AHS-Direktorensprecher in Oberösterreich. Er befürwortet es, den Schülern die Teilnahme am ukrainischen Online-Unterricht zu ermöglichen – auch den jüngeren Schülern. Nur so könnte man diese im Herbst einen Jahrgang höher einstufen und sie einer ihrem Alter entsprechenden Klasse zuordnen.

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