Interview

Robin Dutt: „Lücke zu Salzburg? Das sind Galaxien!“

Robin Dutt will mit seiner Expertise im Lavanttal etwas bewegen und WAC als fixe Größe im österreichischen Fußball etablieren.
Robin Dutt will mit seiner Expertise im Lavanttal etwas bewegen und WAC als fixe Größe im österreichischen Fußball etablieren.(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)
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Mit Robin Dutt versucht sich ein weiterer deutscher Fußballtrainer in Österreichs Bundesliga. Er schwärmt vom WAC, sieht Salzburg trotzdem um Welten voraus, will Rapid besiegen und lacht über den „Senf“, den vermeintliche Experten abgeben.

Hand aufs Herz: Sie waren bei Leverkusen, Bremen und Bochum Trainer, als Sportvorstand in Stuttgart und auch beim Deutschen Fußballbund engagiert. Hätten Sie je damit gerechnet, einmal im Lavanttal, bei einem Klub wie dem WAC, zu arbeiten?

Robin Dutt: Wieso denn nicht? Ich kenne den österreichischen Fußball seit Jahren, habe auch einen Zweitwohnsitz nahe der Grenze zu Vorarlberg. Wolfsberg hat in den vergangenen Jahren einen guten Weg genommen, das passte schon für mich. Die Gespräche mit Präsident Dietmar Riegler waren toll, wir haben gemeinsame Ziele mit neuer Infrastruktur, einem Stadion und im Nachwuchsbereich. Wir wollen in Österreich eine feste Größe werden, und darum bin ich hierhergekommen. Andere machen im Lavanttal Urlaub, ich arbeite hier.


Warum ist Österreich seit Jahrzehnten ein so beliebter Arbeitsplatz für deutsche Fußballtrainer? Die Liste ist lang, sie reicht von Coordes über Hrubesch, Frank, Matthäus, Löw, Daum, Schmidt, Jaissle, Foda etc.

Ich weiß nicht, was die anderen bewogen hat hierherzukommen. (lacht) Weil ich so lang in Deutschland als Trainer und Sportvorstand tätig war, es sind fast zwei Jahrzehnte gewesen, war es in dieser Lebensphase wichtig, etwas anderes zu sehen. Ich habe gezielt geschaut, und das Projekt in Wolfsberg hat mir gefallen. Da hatte ich das größte Gefühl der Wertschätzung, vielleicht ist es auch das, was allen anderen so zugesagt hat. Ich finde es spannend, in Österreich zu arbeiten – ich bereue es keine Sekunde, hier zu sein. Ich bringe meine Expertise ein. Das passt ganz gut in meine Vita.

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