Burgtheater

Junge Liebe mit Kopftuch und Kapuze

Luiza Puiu
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„Dschabber“ von Marcus Youssef verpackt kulturelle Umbrüche in eine Romanze. Anja Sczilinski inszenierte sie mit dem Studioensemble raffiniert humorvoll.

Wer oder was ist Dschabber? Eine Figur aus „Star Wars“? Ein Gadget für Nerds? Weit gefehlt. So nennen sich Mädchen, die Hijabs tragen, die aus religiösen oder anderen Gründen zumindest ihr Haar verhüllen. Kopftücher spielen eine wesentliche Rolle in dem gleichnamigen Drama des Kanadiers Marcus Youssef, dessen Eltern aus Ägypten stammen. Am Freitag hatte es im Vestibül des Burgtheaters in der Übersetzung von Bastian Häfner Österreich-Premiere.

Mit dem jugendlichen Studioensemble und Burgschauspielerin Dunja Sowinetz in Erwachsenenrollen führt Regisseurin Anja Sczilinski auf spartanisch eingerichteter Bühne (Peter N. Schultze) in 70 Minuten vielschichtig vor, welches Konfliktpotenzial ein Stück Stoff bergen kann, wie man Toleranz in Zeiten von Kulturkämpfen übt.

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