Offiziell war von „milden, erkältungsähnlichen Symptomen“ die Red, nun erzählt die Queen, wie erschöpft sie von Ihrer Corona-Infektion gewesen sei.
In einem seltenen persönlichen Einblick hat Queen Elizabeth II. über Folgen ihrer Corona-Erkrankung berichtet. „Es macht einen sehr müde und erschöpft, nicht wahr?“, sagte die britische Königin in einem Videotelefonat mit einem ehemaligen Covid-Patienten. „Diese schreckliche Pandemie. Das ist kein schönes Ergebnis“, sagte die Queen in dem Gespräch, das in der Nacht auf Montag veröffentlicht wurde.
Die 95-Jährige war im Februar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben des Palastes spürte sie „milde, erkältungsähnliche Symptome“, führte aber trotzdem weiterhin leichte Aufgaben aus. Zuvor hatten sich ihr Sohn und Thronfolger Prinz Charles und dessen Ehefrau Herzogin Camilla infiziert. Die Queen ist aller Wahrscheinlichkeit nach dreimal geimpft. Nur die erste Impfung war öffentlich gemacht worden.
Wackliger Gesundheitszustand
Dass ihr derzeitiger gesundheitlicher Zustand eventuell noch vom Nachwirken der Corona-Erkrankung gezeichnet ist, hat die Öffentlichkeit zuletzt beim Gedenkgottesdienst für den im Vorjahre verstorbenen Ehemann der Queen, Prinz Philip, mitbekommen: Bis zuletzt bleib unklar, ob die Queen fit genug sei, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Kurz davor hatte sie selbst eingestanden, nicht mehr gut zu Fuß zu sein.
In dem Videogespräch unterhielt sich das Staatsoberhaupt auch mit medizinischem Personal der neuen "Queen Elizabeth Unit" im Royal London Hospital, dessen Schirmherrin die Königin ist. Die Station zur Behandlung von Covid-Patienten mit 155 Betten wurde in nur fünf Wochen ausgebaut. „Es ist sehr interessant, nicht wahr - wenn es um etwas sehr Wichtiges geht, wie alle zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen - wunderbar, nicht wahr?“, sagte die Queen.
(APA/red)
