Nachhaltigkeit

Valentino will bei Flugreisen CO2 einsparen

Um Nachhaltigkeit bemüht: Das italienische Modehaus Valentino.
Um Nachhaltigkeit bemüht: Das italienische Modehaus Valentino.(c) 2021 Getty Images
  • Drucken

Gemeinsam mit den Fluglinien Air France und KLM plant das Modeunternehmen, seine Geschäftsreisen künftig umweltfreundlicher zu gestalten.

Das italienische Modehaus Valentino plant seinen reisebedingten CO2-Ausstoß genauer unter die Lupe zu nehmen. Und zwar im Zuge eines Beitritts zum Nachhaltigkeitsprogramm der beiden Fluglinien Air France und KLM Royal Dutch Airlines. Das SAF-Programm (Sustainable Aviation Fuel) zielt darauf ab, dass jene Erträge, die durch die Geschäftsreisenden teilnehmender Unternehmen eingenommen werden, der Entwicklung nachhaltiger Treibstoffe zugeführt werden. Air France und KLM arbeiten derzeit daraufhin, bis 2050 klimaneutral zu sein. 

„Wir sind der Ansicht, dass die Forschung und Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze unumgänglich ist, um weniger CO2 auszustoßen, um nachhaltigen Treibstoff zu entwickeln. Die Partnerschaft mit dem SAF-Programm passt zu unseren Schritten in eine nachhaltige Richtung“, verlautete Valentinos Geschäftsführer Jacopo Venturini in einem Statement des Hauses.

Zögerliche in Schritte Richtung Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit steht schon seit einigen Jahren hinter Unternehmensentscheidungen des Luxusmaisons. So werden seit heuer weder Pelz noch Alpakawolle in den Kollektionen von Valentino verwendet, ein Vintage-Projekt widmet sich dem Wiederverkauf von älteren Modellen und das Unternehmen versprach in Zukunft 70 Prozent seiner Viskose umweltfreundlich produzieren zu lassen.

Dass die Modeindustrie, gerade auch im Luxussegment, Nachholbedarf in Sachen Nachhaltigkeit hat, ist alles andere als ein Geheimnis. Seit Jahren weißen Berichte und Studien auf die umweltschädlichen Produktionsverhältnisse und unnachhaltigen Geschäftsmodelle hin.

Obwohl die Botschaft langsam auch bei großen Modehäusern ankommt, übt sich die Branche nach wie vor in fragwürdiger Ambivalenz, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Großen Versprechungen, wie etwa im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP-26 in Schottland, steht eine immer noch umweltschädliche Praxis, etwa bei Lieferketten, entgegen.

(red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.