Ob von orthodoxen Mönchen oder amerikanischen Pfadfindermädchen gefertigt: Corinne Mynatt erkundet mit „Tools for Food“ Kochwerkzeuge aus aller Welt.
Wenn ein Schaf posthum beim Apfelausstechen hilft: Ab dem 15. Jahrhundert setzte man in Großbritannien die hohlen Knochen von Schafvorderbeinen dazu ein, das Kerngehäuse von Äpfeln zu entfernen beziehungsweise Zahnlosen das Abschaben kleiner Bissen des harten Fruchtfleisches zu ermöglichen. So manchem Schafknochenwerkzeug wurde ein x eingraviert, was für Glück oder auch Kuss stand. Das Prinzip des Apfelausstechers in Form eines engen hohlen Zylinders ist bis heute gleich geblieben, wie „Edelhausrat“-Geschäfte und andere Anbieter von Küchenpraxisdingen zeigen. Das Material sollte sich freilich mit den Jahrhunderten und je nach Region von Knochen auf Platanenholz und Palmnuss zu Edelstahl ändern.