Energie

Wen es trifft, wenn Österreich das Gas rationiert

Gas sorgt nicht nur für warme Wohnungen. Auch in vielen alltäglichen Produkten - wie in dieser Glasflasche - steckt jede Menge Erdgas.
Gas sorgt nicht nur für warme Wohnungen. Auch in vielen alltäglichen Produkten - wie in dieser Glasflasche - steckt jede Menge Erdgas. (c) Getty Images (Hector Vivas)
  • Drucken
  • Kommentieren

Europa drängt auf ein Gas-Embargo gegen Russland. Was Österreich dann genau machen will, wisse niemand, klagen die Unternehmen. Nun gibt es erste Einblicke in die Notfallpläne. Die Haushalte würden die Rationierung stärker zu spüren bekommen, als bisher gedacht.

Wien. Der Baukonzern Wienerberger hat schon alles erledigt: „Wir haben fast neunzig Prozent des Gases für 2022 bereits gekauft“, sagt Wienerberger-Chef Heimo Scheuch. Er kann der anhaltenden Debatte über einen möglichen Lieferstopp von russischem Gas also vergleichsweise entspannt zusehen. Österreich, zu 80 Prozent vom Lieferant aus Moskau abhängig, stemmt sich gegen ein solches Embargo, aber die EU-Kommission ist entschlossen, bald keine Energie mehr vom Kriegstreiber im Kreml kaufen zu wollen.

Was genau dann passiert, wisse in Österreich niemand, unken Unternehmer seit Wochen. Sie befürchten einen massiven Einbruch der Wirtschaft und fordern endlich einen klaren Plan, wie das Gas rationiert werden würde. Mehr, als dass Haushalte nichts zu befürchten hätten, werde nie gesagt, heißt es. Doch ganz so ist es nicht, wie Recherchen der „Presse“ zeigen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.