Regelmäßig Gast bei Großereignissen, gelingt dem österreichischen Handball-Nationalteam der Männer nicht der nächste Schritt gen Weltklasse. Routinier Robert Weber liefert vor der WM-Qualifikation gegen Island Erklärungen.
Zum fünften Mal in Folge hatten sich Österreichs Handballer im Jänner 2022 für ein Großereignis qualifiziert, seit 2010 fanden von 13 Welt- und Europameisterschaften gleich neun mit rot-weiß-roter Beteiligung statt. Das zeugt von einer gewissen Konstanz. Als die ÖHB-Auswahl bei der Heim-EM 2020 sensationell Platz acht (unter 24 Nationen) belegte, löste das zwar hierzulande keinen Handballboom aus, aber schürte doch nachhaltig Erwartungen.
Es war ein nahezu perfektes Turnier, das die Österreicher vor zwei Jahren in der Wiener Stadthalle – dem letzten nationalen Großereignis vor Beginn der Coronapandemie – bestritten hatten. Form der Spieler, Auslosung, Heimvorteil – praktisch alles hatte gepasst. Und noch nie waren die Handballer näher dran an der Weltklasse.