Interview

Premiere an der Wiener Staatsoper: „Tristan wird aus dem Wasser kommen“

(c) Peter M. Mayr
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Am Gründonnerstag hat an der Wiener Staatsoper „Tristan und Isolde“ Premiere, in der Regie von Calixto Bieito. Es gehe ihm nicht um eine transzendente Erfahrung, erklärt er der „Presse“, für seine Arbeit sei die „Welt der Träume“ wichtig.

So viel Wasser wie noch nie werde es auf der Staatsopern-Bühne geben, wenn Sie „Tristan und Isolde“ herausbringen, sagte Direktor Bogdan Roščić. Wofür steht das Wasser?

Es ist eine Metapher für die Energie in allen von uns. Wenn wir diese Energie zulassen, gibt es eine Explosion der Gefühle, der Kreativität. Alle Kunst kommt von dort. Ich nutze das Wasser nicht als Dekoration, ich sehe auch keine Verbindung zum realen Meer. Vielmehr wird Tristan aus dem Wasser kommen, man wird an den Wänden Spiegelungen des Wassers sehen, die Kreise zeichnen. Ich möchte „Tristan und Isolde“ als etwas so Poetisches sehen, wie Wagner es eigentlich wollte. Das Wasser kann auch für das stehen, was man im Bauch spürt, wenn man verliebt ist. Es geht um das Innere der Personen, das durch das Wasser nach außen gebracht werden kann.

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