Ökonomie

Interimistischer Leiter für IHS gefunden

EROeFFNUNG 'NEUES GEBAeUDE' INSTITUT FUeR HOeHERE STUDIEN (IHS): AUSSENANSICHT
EROeFFNUNG 'NEUES GEBAeUDE' INSTITUT FUeR HOeHERE STUDIEN (IHS): AUSSENANSICHTAPA/HANS KLAUS TECHT
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Der emerierte Professor der universität Bern und frühere Forscher am IHS Klaus Neusser wird das zweitgrößte heimische Wirtschaftsforschungsinstitut leiten, bis eine endgültige Führung bestellt ist.

Die Zeit ohne offiziellen Chef am IHS ist vorbei. Am Mittwochvormittag gab das zweitgrößte heimische Wirtschaftsforschungsinstitut bekannt, dass es einen interimistischen wissenschaftlichen Leiter gefunden hat. „Nach intensiven Vorgesprächen ist die Wahl auf den emeritierten Wirtschaftsprofessor der Universität Bern und früheren Forscher am IHS Prof. em. Dr. Klaus Neusser gefallen“, heißt es in einer Aussendung.

Neusser übernimmt die Funktion ab 2. Mai 2022 und bis zur dauerhaften Neubesetzung der wissenschaftlichen Leitung. Während der Interimszeit wird die Position des Direktors / der Direktorin erneut ausgeschrieben. Das IHS ist seit dem Abgang Martin Kochers in Richtung Arbeitsministerium zu Jahresanfang 2021 ja ohne dauerhaften Direktor und die seither laufende Suche war von mehreren Rückschlägen begleitet.

„Gesicht nach außen"

Am Mittwoch zeigte sich IHS-Präsident Franz Fischler davon überzeugt, eine gute Lösung gefunden zu haben: „Klaus Neusser bringt hervorragende Qualifikationen und Qualitäten mit um dem IHS wieder ein ‚Gesicht nach außen‘ zu verleihen, das Institut mit sicherer Hand in ruhige Bahnen zu lenken und ihm wieder jene Stabilität zu geben, die ihm gebührt. Durch seine große Erfahrung und eine fundierte wissenschaftliche Beratung wird die erfolgreiche Arbeit der Forschungsgruppen und des Instituts insgesamt während der weiter andauernden Übergangsphase optimal unterstützt.“ 

Der an der TU Wien promovierte und an der Universität Wien habilitierte Ökonom Klaus Neusser lehrte und forschte als Ordinarius an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und, von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2019, an der Universität Bern in der Schweiz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Makroökonomie und Ökonometrie, insbesondere ist er Experte für moderne Prognosemethoden.

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