Kriminalliteratur

Ich-Pleite: Von der Kolumnenfigur zur Kommissarin

Seit 16 Jahren verfasst Annemarie Mitterhofer die wöchentliche „Ich-Pleite“-Kolumne, jetzt erscheint ihr erster Roman. Ein Gespräch über die Weiterentwicklung vom Kolumnen-Ich zu literarischen Figuren - und über die Autorin im Hintergrund.

Die Lektüregewohnheiten von Menschen unterscheiden sich bekanntermaßen stark; auch was den kleinen „Schaufenster“-Kosmos betrifft, geht aus den Rückmeldungen unzweifelhaft hervor: Es gibt die Von-vorn- und die Von-hinten-Leserinnen und -Leser, wobei Letztere sich häufig genug als treue Fans der „Ich-Pleite“ entpuppen, die seit 16 Jahren eine nachnamenlose Annemarie verfasst.

„Dabei gibt es den ursprünglichen Grund, warum ich die Kolumne nur mit meinem Vornamen zeichne, seit mehr als zehn Jahren nicht mehr“, sagt Annemarie Mitterhofer. Ganz am Anfang, als sie mit Konzept und Titel auf die Redaktion zuging, arbeitete sie parallel noch in einer Werbeagentur: „Da gab es die Sorge meiner Vorgesetzten, dass Kunden sich weniger frei im Gespräch mit mir fühlen würden, wenn sie wüssten, dass ich im ,Schaufenster‘ der ,Presse' eine wöchentliche Kolumne schreibe.“ Seit sie nur mehr freiberuflich arbeitet, ist das zwar anders – bei Annemarie ohne Mitterhofer ist es aber trotzdem geblieben.

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