Manche der rund 58.000 nach Österreich Geflüchteten machen sich bereits wieder auf den Heimweg. Bei der Integration der anderen gibt es weiter Hürden.
Rund fünf Millionen Menschen sind in den vergangenen sieben Wochen aus der Ukraine geflüchtet. 265.000 überquerten dabei die österreichische Grenze. 82 Prozent sind allerdings in andere Länder – insbesondere Portugal, Spanien, Italien und Deutschland – weitergereist. 58.000 haben sich für einen vorläufigen Verbleib in Österreich registriert.
Die Dynamik der Fluchtbewegung bremst sich allerdings seit Anfang April deutlich ein. Das geht aus aktuellen Daten des Bundeskanzleramts hervor, die Flüchtlingskoordinator Michael Takács am Donnerstag präsentierte. Waren es am vorläufigen Höhepunkt, dem 21. März, 3514 Menschen, die sich für einen vorläufigen Verbleib in Österreich registriert haben, liegt die Zahl seit Anfang April bei durchschnittlich rund 1000 pro Tag. In anderen Ländern berichtet man bereits von einer Umkehr der Dynamik: Rund 100.000 Ukrainer und Ukrainerinnen sollen etwa aus Polen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sein. Vereinzelt haben auch Flüchtlinge in Österreich ihre Blaue Karte, die sie nach ihrer Registrierung als Vertriebene erhalten, wieder zurückgegeben.