Feiertag

Schützenhöfer: Karfreitags-Regelung "nicht in Ordnung"

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP)
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) APA/ERWIN SCHERIAU
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"Die Evangelischen im Lande wurden damit brüskiert", kritisiert der steirische Landeshauptmann den Status quo. Es brauche eine "mutige Lösung für alle Beteiligten".

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat sich für eine neuerliche Diskussion über die Aufwertung des Karfreitags zu einem Feiertag ausgesprochen. "Die Evangelischen im Lande wurden damit brüskiert. Das ist nicht in Ordnung", sagte er in der "Kleinen Zeitung". Es brauche eine "mutige und zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten". Eine Absage gab es hingegen von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP).

Der Karfreitag war für die Angehörigen der protestantischen Kirchen sowie der Alt-Katholiken ein gesetzlich anerkannter Feiertag. Nach der Beschwerde eines konfessionslosen Arbeitnehmers, der diesen nicht in Anspruch nehmen konnte, hob der Europäische Gerichtshof (EuGH) jedoch die Regelung auf. Laut der neuen Regelung können Angehörige dieser Religionsgemeinschaften derzeit lediglich einen Urlaubstag aus dem bestehenden Kontingent verbrauchen.

Kocher: Keine Feiertagsregelung geplant

Vertreter der evangelischen Kirchen fordern seitdem regelmäßig, den Karfreitag zu einem Feiertag für alle zu machen, was aus ihrer Sicht auch verfassungskonform wäre.

Von Regierungsseite sieht es dahingehend derzeit eher schlecht aus. Kocher ließ laut Tageszeitung "Österreich" etwa ausrichten, es sei keine Feiertagsregelung vorgesehen.

>>> Schützenhöfer in der „Kleinen Zeitung“ 

>>> Bericht von „Österreich“ 

(APA)

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