Die stillgelegten Bahngleise neben dem Schütte-Lihotzky-Weg mit den Gasometern im Hintergrund sind ein beliebtes Fotomotiv unter Influencern. Anrainer wiederum nutzen sie gern für Spaziergänge.
Entlegene Ecken

Osterspaziergänge auf unbekannten Wiener Pfaden

Es muss nicht immer einer der Stadtwanderweg sein: Flanieren in entlegenere Ecken laden ein, die Stadt neu zu entdecken. Von der Seestädter Ruhe, selten geöffneten Türmchen, urbanen Dörfern und Urlaubsflair in Simmering.

Gehen hält fit, baut Stress ab, macht kreativ und hebt die Stimmung – so viel ist bekannt. Zusätzliche positive Effekte treten ein, wenn der Osterbrunch verdaut, die Familienfeier aufgepeppt oder die Müdigkeit von der Osternachtsfeier abgeschüttelt werden will.

Doch nicht immer – auch am Feiertag – ist die Lust oder die Zeit für eine ausgedehnte Tour vorhanden. Selbst Wiens Stadtwanderwege erfordern ein gewisses Mindestmaß an Ausrüstung und Proviant.

Vom Gehen abhalten lassen sollte man sich allerdings dennoch nicht. Denn es gibt wohl keine bessere Möglichkeit, die Stadt um sich herum zu entdecken. Sei es, direkt vor der Haustür zu starten oder dorthin zu fahren, wo man noch nicht oder schon lang nicht mehr gewesen ist.
Ist man erst einmal auf den Beinen, zeigen neu entstandene Stadtteile wie das Sonnwendviertel, wie urbanes Leben mit Dorfcharakter funktionieren kann. In der Seestadt Aspern kann man der Stadt beim Wachsen zusehen, hier wird auch die Utopie einer autofreien Stadt zumindest ein Stück weit Realität. In Simmering ist trotz Baubooms das Urlaubsflair nicht abhandengekommen: Es wird gegrüßt, getratscht und fleißig geknipst. Und auch der Flanier-Hotspot Schlosspark Schönbrunn bietet abseits der großen Alleen die Möglichkeit, das eine oder andere unbekannte Detail zu entdecken.

Vorbei an Pferden, Ferienhäusern und Influencern

Kaum zu glauben, dass hier noch bis vor einigen Jahren beinahe nichts stand und dieses riesige Areal zu den größten Gstetten Wiens gehörte. Die Rede ist von dem Gebiet zwischen den Mautner-Markhof-Gründen und den Gasometer-Türmen in Simmering, also zwischen den U-Bahn-Stationen Enkplatz, Zippererstraße und Gasometer.

Freie Flächen, auf denen in weniger als 15 Jahren zwar kein neuer Stadtteil, aber eine riesige Siedlung mit Zehntausenden Wohnungen entstand. Mit Parks, Sport- und Spielplätzen – und natürlich Gehwegen, die sich hervorragend für Spaziergänge eignen. In einer Umgebung, die außergewöhnlich, einladend und reich an Gegensätzen ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Buch

Auf 10.000 Schritten das wilde Wien entdecken

Von Breitenlee bis Dehnepark: Ein neues Buch zeigt wilde, grüne Orte in Wien auf, ein weiteres will auf neuen Routen durch bekannte Grätzel Lust aufs Gehen machen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.