Der neue Chef Karl Mahrer verordnet seiner Partei mehr Bürgernähe. Und er übt sich in der Rolle als geheimer Koalitionspartner der SPÖ.
„Hackeln statt jammern, arbeiten statt streiten“: Dieses Motto hat der designierte Wiener ÖVP-Stadtparteichef Karl Mahrer intern ausgegeben. Gleichzeitig geht er mit Beispiel voran.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt versucht er, in diskreten Gesprächen mit Stadträten Anliegen der ÖVP in der SPÖ-dominierten Stadtregierung durchzubringen. Aberdutzende Unterredungen hat er in den ersten vier Monaten seiner Zeit an der Spitze bisher mit Mandataren, mittleren und kleinen Funktionären sowie Sympathisanten der ÖVP geführt, nicht wenige davon wegen der Pandemie „nur“ online.