Musikverein

„Hereinspaziert!“ Ein Wiener Orchester macht sich selbst Mut

Die Symphoniker absolvierten ihr traditionelles TV-Osterkonzert unter Ausnahmebedingungen nach Verlust ihres Chefdirigenten dank Einspringer Markus Poschner fabelhaft. Der ORF ruinierte den Eindruck durch Werbespots für uniforme Satellitenstädte und die Müllabfuhr.

Die gute Nachricht zuerst. Es war ein Husarenstück, das Markus Poschner, der Linzer Generalmusikdirektor, gewagt hat: Die Wiener Symphoniker hatten wenige Tage vor ihrem traditionellen österlichen Renommierkonzert im Musikverein ihren Chefdirigenten verloren. Die Gründe dafür mag man post festum diskutieren – oder auch nicht. Es gilt, nach vorn zu blicken. Das hieß in kürzester Perspektive: Für das seit Jahr und Tag vom ORF übertragene Musikverein-Konzert „Frühling in Wien“ musste Ersatz gefunden werden.

Und das war doppelt schwierig. Nicht nur, weil kaum Zeit zur Besinnung blieb. Es ging nicht darum, eine Mahler- oder Tschaikowsky-Symphonie zum x-ten Mal zu spielen, sondern darum, ein rund um Musik des „Wiener Bürger“-Komponisten Carl Michael Ziehrer arrangiertes Programm als veritable Ehrenrettung eines Komponisten zu gestalten, der die akustische Visitenkarte dieser Stadt entscheidend mitgeprägt hat.

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