De facto nicht umsetzbare Forderungen zu stellen gehört zu den Wesensmerkmalen politischer Kommunikation. Was zählt, ist die Haltung, nicht die Aktion.
Vor nicht allzu langer Zeit machte der Bürgermeister einer kleinen österreichischen Stadt einen ungewöhnlichen, geradezu radikalen Vorschlag, um Wohnungseigentümer in die Pflicht zu nehmen und Mieten zu senken. Was genau er wollte, tut nichts zur Sache. Jedenfalls waren alle anderen Parteien im Gemeinderat dagegen und richteten ihm öffentlich aus, er werde mit seinem Antrag kläglich scheitern und eine bittere politische Niederlage erleiden. So kam es dann auch.