Ein wichtiger Teil des Anfang April beschlossenen Sanktionspakets der EU trifft russische Genussmittel wie Wodka oder Kaviar – doch Europa versorgt sich damit längst woanders.
Russischer Beluga rangiert nach dem besonders exquisiten Almas-Kaviar vom Albinostör aus dem Iran an zweiter Stelle der teuersten Kaviare weltweit. Wohl auch deshalb wird der Genuss der feinen Fischeier in Europa vorwiegend mit Russland in Verbindung gebracht – zu Unrecht, wie die Statistiken zeigen.
Im vergangenen Jahr konsumierten EU-Bürger russischen Kaviar im Wert von insgesamt 3,4 Millionen Euro. Weit mehr importierte die Union 2021 aus Island (38,3 Millionen), den USA (31,7 Millionen), China (16,5 Millionen), Norwegen (12,7 Millionen), Mauretanien (7 Millionen) und Peru (3,6 Millionen).